Ich selbst habe Ausdrucksmalen kennen- und schätzen gelernt, als eine Methode, mit der ich mich selbst austricksen kann. Vielmehr meine Gedankenschleifen.
Meine Hände streichen Farbe auf eingekleistertes Papier. Dabei entscheide ich mich intuitiv für eine Farbe.
Ich spüre nach, was sagt mein Körper?
Nach welcher Bewegung ist mir?
Wollen meine Hände weit ausstreichen, kreisen, geht die Bewegung auf dem Blatt von oben nach unten, von rechts nach links oder hin und her.
Will ich lieber den Pinsel benutzen, ohne Kleister?
Es ist ein fließender Prozess.
Am Anfang braucht es Übung, aber es macht nach einer Weile große Lust Spiel-Räume zu entdecken!
Ausdrucksmalen braucht Mut, sagte mir jemand, der gern zum Malen kommen möchte, aber auch die Angst spürt. Ja, es braucht Mut, weil das 'Malergebnis' nicht vorhersehbar ist. Es ist für uns oft einfacher eine konkrete Aufgabe zu erfüllen. Aber es gibt in diesem Rahmen nichts, was man falsch machen kann. Was sich letztenendes eröffnet ist in ein großer Freiraum und Spielraum. Diesen zu entdecken und zu erleben ist ein großes Geschenk.